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Outcome-Management: Der Erfolgsfaktor für Gesundheitseinrichtungen mit OKRs

Im Zentrum einer Gesundheitsorganisation steht die Fähigkeit, klar definierte Ergebnisse – Outcomes – zu erreichen, die den langfristigen Erfolg sichern. Das Outcome-Management ermöglicht es, gezielt festzulegen, welche Resultate angestrebt werden, um messbare Verbesserungen wie in der Patientenversorgung, der Mitarbeiterzufriedenheit und der wirtschaftlichen Stabilität zu erzielen. Der Schlüssel liegt darin, im Vorfeld präzise festzulegen, welche Outcomes erreicht werden müssen, um exzellent zu bleiben.

Was sind OKRs?

Das OKR-Framework besteht aus zwei Hauptbestandteilen:

  • Objective: Das „Was“ – ein ambitioniertes, qualitatives Ziel, das erreicht werden soll.
  • Key Results: Das „Wie“ – messbare Ergebnisse, die aufzeigen, ob das Objective erreicht wurde.

Im Gegensatz zu traditionellen Zieldefinitionen wie SMART berücksichtig das OKR-Modell nicht nur messbare Ergebnisse (Key Results), sondern erweitert den Blick um das Outcome - also den tatsächlichen Effekt, den die Organisation erzielen möchte. Das Outcome stellt dabei eine entscheidende Perspektive bei der Formulierung der Objectives dar, die sich aus dem normativen Management ableiten lässt.

Der Outcome: Der Schlüssel zum Erfolg

Das Outcome unterscheidet sich vom Output, der vor allem die unmittelbaren Ergebnisse der Maßnahmen beschreibt, wie etwas die Anzahl der durchgeführten Behandlungen. Der Outcome hingegen beschreibt den Mehrwert oder die langfristige Veränderung, die diese Ergebnisse bewirken (z. B. Verbesserung der Patientenzufriedenheit oder -gesundheit).

Im Gesundheitswesen ist dieser Unterschied besonders relevant. Häufig werden Ziele an quantitativen Messgrößen festgemacht, wie der Anzahl der behandelten Patienten oder der Einsparung von Kosten. Doch diese Messgrößen sagen teilweise wenig über den tatsächlichen Erfolg aus. Wichtiger ist die Frage: "Was ist der tatsächliche Mehrwert für den Patienten und die Organisation?" Diese Frage zu beantworten und den Outcome als Kern jedes Ziels zu definieren, sorgt für eine nachhaltige Verbesserung der Arbeit.

Warum der Outcome im Fokus stehen muss?

Das Outcome sorgt dafür, dass Gesundheitseinrichtungen ihre Ziele nicht nur auf kurzfristige Gewinne oder rein operative Kennzahlen ausrichten, sondern auf den tatsächlichen Einfluss auf Patienten, Bewohner und Mitarbeiter. Wenn die OKRs auf den Outcome ausgerichtet sind, wird sichergestellt, dass die Ziele nicht nur ambitioniert, sondern auch wertvoll und zukunftsweisend für die Organisation sind.

Wer Outcome-basiert denkt, erkennt, was wirklich zählt: die tatsächlichen Bedürfnisse! So entstehen Entwicklungsimpluse, die nicht nur wirken, sondern langfristig tragen.

Implementierung von OKRs: Der Weg zum Ziel

Die Einführung des OKR-Modells im Gesundheitswesen erfordert eine klare Strategie und die Zusammenarbeit zwischen Führungskräften, Mitarbeitern und anderen Stakeholdern. Im folgenden finden Sie einige Schritte, um OKRs erfolgreich zu implementieren:

  1. Klare und ambitionierte Objectives formulieren: Die Objectives sollten auf übergeordnete Ziele der Organisation ausgerichtet sein und zugleich mit dem erwarteten Outcome verknüpft sein.
  2. Messbare Key Results definieren: Diese müssen klar quantifizierbar und outputorientiert sein.
  3. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Der Fortschritt der Objectives und Key Results muss regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie die gewünschten Ergebnisse erreicht werden.
  4. Outcome immer im Blick behalten: Der Erfolg der OKRs sollte nicht allein an den Key Results gemessen werden, sondern auch daran, ob sie den gewünschten Outcome erreicht haben. Dabei sollte man auch langfristige Entwicklungen der Organisation berücksichtigen.

Fazit

Im Gesundheitswesen werden OKRs künftig eine wichtige Rolle dabei spielen, Organisationen auf Erfolg auszurichten und gleichzeitig sicherzustellen, dass der Outcome – also der tatsächliche Mehrwert für Patienten und Mitarbeiter – im Mittelpunkt steht. Anstatt sich nur auf den Output, wie etwa die Anzahl der behandelten Patienten oder durchgeführten Operationen, zu konzentrieren, ermöglicht das Outcome-basierte Denken in Kombination mit den richtigen Objectives eine ganzheitliche Sicht auf den Erfolg.

Manuel Wiek, 26.07.2025